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Dekobild

Drei Beispiele

Diese exemplarischen Situationen verdeutlichen, welche unterschiedlichen Rollen die Pferde als Ihre Trainer einnehmen können, um Ihnen hilfreich die Augen zu öffnen für eine neue Betrachtungsweise Ihrer eigenen Rolle im Alltag als Führungskraft.

Frau Müller

Der Geschäftsführer eines großen Unternehmens aus dem Leipziger Land hatte Schwierigkeiten mit seiner Assistentin, Frau Müller (Person umbenannt). Frau Müller war nach seiner Ansicht unfreundlich und wenig kooperativ. Unser Klient hatte sich überlegt, ob er seiner Assistentin kündigen sollte.

In einem unserer Treffen arbeiteten wir an diesem Problem. Wir schickten „Trainer“ Raffaello, alias Frau Müller, mit unserem Klienten los. Die beiden hatten einen Parcours zu meistern, der einen Alltag in der Firma symbolisierte. Unser Klient kam mit seiner vierbeinigen „Frau Müller“ zurück und war genervt. Seine Aussage war: Raffaello ist genauso unangenehm wie Frau Müller!

Meine Reaktion: Wie kann das sein? Raffaello kennt Frau Müller nicht und er versteht unsere digitale Sprache nicht. Also, er kann gar nicht wissen, wie sie ist.

Erkenntnis: Unser Klient hat gemerkt, dass Raffaello direkt auf ihn reagierte, seine Gefühle etc. reflektierte.

Aufgabe: Wie komme ich mit Frau Müller klar?

1. Wir können und dürfen nie einen anderen Menschen ändern oder manipulieren.

2. Wie können wir unsere Gedanken und Gefühle so ändern, dass es dem anderen und uns selber gut geht?

Unser Klient erarbeitete in weiteren „Rollenspielen“ mit den Pferden, wie er das Verhältnis mit seiner Assistentin gern haben möchte.

Nach sechs Wochen, in denen er Zeit hatte, sein Erlerntes im Alltag anzuwenden, kam er wieder und meinte, dass er Frau Müller behalten wird.

Verkaufsgespräch

Das Verkaufsteam einer Firma aus dem technischen Bereich hatte ein Seminar bei uns gebucht. Um ihre Produkte anbieten zu können, benötigten die Verkäufer Datenblätter. Ziel des Seminars war es, Verkaufsstärken herauszufinden und den Kontakt zum Kunden zu stabilisieren.

Versuchsanordnung: Es wurde ein Parcours aufgebaut, der das Produkt symbolisierte. Der Verkäufer führte das Pferd. Sein Kunde, gespielt von einem Kollegen mit verbunden Augen, hielt sich am Rücken des Pferdes und wurde so mit durch den Parcours geführt.

Zielstrebig absolvierten Verkäufer und Pferd den Parcours. Nach Erledigung der Aufgabe fragte ich den „Kunden“, wie er sich dabei gefühlt habe. Er fühlte sich nicht sehr gut. Warum? Der Verkäufer hatte zwar die technische Aufgabe, das Führen des Pferdes, gut gelöst, aber der Kunde war kaum mitgekommen, weil der Verkäufer gar nicht auf ihn eingegangen war. Nun fragte ich, ob der Verkäufer eher im Umgang mit den Datenblättern, also bei den technischen Informationen, zu Hause sei. Dies wurde von den anderen Kollegen bejaht.

Im nächsten Schritt sollte nun der Kunde das Pferd durch den Parcours führen, wieder mit verbundenen Augen – und der Verkäufer sollte ihm die entsprechenden Anweisungen geben. Bei dieser Aufgabe fühlte sich der Kunde deutlich besser aufgehoben, da der Verkäufer direkt auf ihn eingehen musste. Dieses zweite „Verkaufsgespräch“ führte gegenüber dem ersten zu einem deutlichen Erfolg

Welche Aufgabe spielt das Pferd dabei? In seinen Reaktionen zeigt sich unmittelbar die Qualität der Führung, es wird zum Anschauungs-Medium sowohl für Verkäufer und Kunden als auch für die beobachtenden Kollegen.

Führungskreis im Top-Management

Fünf Führungskräfte, die erst seit Kurzem zusammenarbeiteten, trafen sich bei silent language, um sich besser kennenzulernen und den Teamgeist im Top-Management zu stärken. In einer Situation standen die fünf Männer im Kreis. Der „Trainer“ Mr. Mir mit dabei. Die sechs „Männer“ standen so sehr ruhig, gefühlt sehr, sehr lange.

Ich erklärte den fünf Managern, dass sie ein gutes Team wären, worauf die Frage kam, wie ich das beurteilen könnte?

Mr. Mir ist ein Haflingerhengst, der sich nicht wohlfühlt, wenn er es mit Menschen zu tun hat, die keine große Selbstsicherheit besitzen bzw. die nicht zielorientiert sind. Er versucht dann zu entfliehen und rennt zum Tor. Dass er nun in diesem Kreis stehen blieb, offenbar zufrieden war, sprach für die gute Zusammenarbeit des selbstsicheren, zielorientierten Fünfer-Teams.

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